*
Posts mit dem Label Geschüttelt - nicht gerührt werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Geschüttelt - nicht gerührt werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Samstag, 27. Juli 2013
Montag, 12. Juli 2010
Verhütet
Bei Nacht
auf einer Sternschnuppe
durch meine Stadt geritten.
Herzbeben
im Angesicht der Heimat
die mich empfängt.
Wie Mütter es tun;
so sagt man.
*
*
Labels:
Geschüttelt - nicht gerührt
Samstag, 27. März 2010
Rome burning

do you remember the day
the dog ran away
in his mouth he carried
a stick on fire
the sound of your voice
grew louder and higher
I reached out for you
you cut of my hand
I bled to death
which wasn’t planned
meanwhile the dog ran on and on
and carried his burning stick to Rome
he dropped it into the streets of the town
and so the city burned all down
you cry for Rome because it’s dead
and stick a knife deep in my head
my eyes drop on the floor
that moment opens the door
the dog walks in in pretty good mood
you mix my eyeballs under his food
now all I see is what he eats
what does he get to fill my needs?
please feed him an orange to be my sun
I wait for the day you’ll be dead and gone
*
Labels:
Geschüttelt - nicht gerührt
Dienstag, 9. März 2010
Benn and Break
Wenn Gottfrieds weiße Nase
ihn hinfort trägt
bleibe ich feige zurück
und träume,
mit Blut am Knie
von der Wiege noch,
die ich nie hatte.
Seine stand unter biblischem Kreuze
das trieb ihn brennend davon
und lauschte, mit jedem Schnitt
sein Herz den Worten Zarathustras.
Über meiner Wanne tanzt behände
was der Kopf nicht buchstabiert
und Gottfried, das Messer scharf
backt bei Nacht die Seele eines Kindes.
Stille kann man nur unter Wasser hören
wo das Licht trüb ist und die Luft knapp.
*
Labels:
Geschüttelt - nicht gerührt
Freitag, 26. Februar 2010
Must I paint you a Picture?
die ungeschminkte nacht
hat ihre spuren
auf dem kopfkissen hinterlassen
als sei das hässliche geheimnis
ihr aus den augen gefallen
hat ihre spuren
auf dem kopfkissen hinterlassen
als sei das hässliche geheimnis
ihr aus den augen gefallen
sich eine leinwand zu suchen
Labels:
Geschüttelt - nicht gerührt,
Marieke Stern
Donnerstag, 15. Oktober 2009
zahlenspiel
das jahr 7
varus wird statthalter in germanien
die illyrer rebellieren gegen die römer
das jahr 0
beginn unserer zeitrechnung
nicht die geburt christi
sieben
verhaltenserforschte lieblingszahl
und die anzahl unserer wochentage
sieben wie die weltwunder
die leben einer katze
so sagt man
weltwunder hab ich noch keine gesehen
meine katze ist ein kater
und schon lange tot
null
als begriff in der mathemathik
das war ja mal ne nullnummer
null als blutgruppe
nicht aber null null
dafür klostein
meine blutgruppe kenne ich nicht
der neue null null sieben heisst daniel craig
und ist der ex von heike makatsch
die sieben klemmt zwischen der sechs und der acht
zum sex wollte mich diese woche auf dem heimweg
ein taxifahrer bringen, der sah aus wie achtzig
dem hätte ich gern eins auf die zwölf gegeben
stattdessen musste ich fünf euro bezahlen
die null klemmt zwischen positiv und negativ
positiv bedeutet an sich immer nach oben
wen interessiert da schon, was drunter steckt
immer eine richtung kommt mir komisch vor
und in der mitte gähnt maulige leere
sieben steht für gnade, ruhe und frieden
null steht für kälte, nicht-vorhanden-sein und leere
schneewittchen wohnt hinter den sieben bergen
und bei den sieben zwergen
gerbert von aurillac verbreitete die null in europa
er war ein alter mönch aus spanien
null uhr meint mitternacht
nicht zu verwechseln mit der stunde null
sieben steht für leib und seele
das siebeneck für die ewige ruhe
deine ewige ruhe
war eine stunde null
sieben mit null
ist siebzig
hätte wäre wolltest: du
zwei – null – null – sechs
doch deine sieben leben
waren vorher aufgebraucht
*
varus wird statthalter in germanien
die illyrer rebellieren gegen die römer
das jahr 0
beginn unserer zeitrechnung
nicht die geburt christi
sieben
verhaltenserforschte lieblingszahl
und die anzahl unserer wochentage
sieben wie die weltwunder
die leben einer katze
so sagt man
weltwunder hab ich noch keine gesehen
meine katze ist ein kater
und schon lange tot
null
als begriff in der mathemathik
das war ja mal ne nullnummer
null als blutgruppe
nicht aber null null
dafür klostein
meine blutgruppe kenne ich nicht
der neue null null sieben heisst daniel craig
und ist der ex von heike makatsch
die sieben klemmt zwischen der sechs und der acht
zum sex wollte mich diese woche auf dem heimweg
ein taxifahrer bringen, der sah aus wie achtzig
dem hätte ich gern eins auf die zwölf gegeben
stattdessen musste ich fünf euro bezahlen
die null klemmt zwischen positiv und negativ
positiv bedeutet an sich immer nach oben
wen interessiert da schon, was drunter steckt
immer eine richtung kommt mir komisch vor
und in der mitte gähnt maulige leere
sieben steht für gnade, ruhe und frieden
null steht für kälte, nicht-vorhanden-sein und leere
schneewittchen wohnt hinter den sieben bergen
und bei den sieben zwergen
gerbert von aurillac verbreitete die null in europa
er war ein alter mönch aus spanien
null uhr meint mitternacht
nicht zu verwechseln mit der stunde null
sieben steht für leib und seele
das siebeneck für die ewige ruhe
deine ewige ruhe
war eine stunde null
sieben mit null
ist siebzig
hätte wäre wolltest: du
zwei – null – null – sechs
doch deine sieben leben
waren vorher aufgebraucht
*
Labels:
Geschüttelt - nicht gerührt
Freitag, 25. September 2009
sehn-sucht
im abschied zuckt ein leises sehnen
nach dem, was längst vergangen war
und blutet mir jetzt deine träne ins auge
trifft sie dort auf alle, die ich nie geweint
mag sein, der traum zerbirst vor uns im staube
mein herz legt sich schlafen und deines verneint
doch nenn uns niemals königskinder
sie konnten einander nicht finden
uns hat dein spiegelbild verraten
als es sich brach, am stamm der linden
denn was nutzt ein leben, und was es ersehnt
wenn erst tanzen mag, wer verlorenes wähnt
*
nach dem, was längst vergangen war
und blutet mir jetzt deine träne ins auge
trifft sie dort auf alle, die ich nie geweint
mag sein, der traum zerbirst vor uns im staube
mein herz legt sich schlafen und deines verneint
doch nenn uns niemals königskinder
sie konnten einander nicht finden
uns hat dein spiegelbild verraten
als es sich brach, am stamm der linden
denn was nutzt ein leben, und was es ersehnt
wenn erst tanzen mag, wer verlorenes wähnt
*
Labels:
Geschüttelt - nicht gerührt
Freitag, 10. April 2009
Wund.Brand
Herztod, vor dem Messer, das nie verfehlt.
Doch die Wunden,
die mir zugefügt wurden,
ergeben die eine, die ich bin –
offenblutend.
Und das Messer
dem ich niemals auszuweichen vermochte,
blitzt auf vor meinem Auge,
halb Gedanke, noch in der Welt.
Der Schmerz, der ich einst gewesen war,
bläst noch heute kühl in meine Richtung.
Dumpf trifft die Klinge, wo Heilung sich versuchte;
spritzt neues Blut aus alten Nähten; gurgelt Angst.
Vor dem, was sein; und könnte.
Auch nicht, wenn ich verwehre.
Doch einen zarten Keim,
der mir nach fremder Heilung schmeckt –
fand ich dort unter alten Dornen,
verborgen nun in meiner Tasche
und mitgenommen dahin,
wo die Reise endet,
auch wenn den Weg
von hier
ich niemals sah.
*
Labels:
Geschüttelt - nicht gerührt
Samstag, 28. März 2009
Scherben/Gesicht

Wutpochen unter dem Verband
getragen aus Gewohnheit nur –
denn wie es darunter aussieht
ist ein lang vergangenes Wagnis.
Was dort schmerzt geriet verloren
klafft das Fleisch, erstickt Textil.
Angstbeben vor der Nacht
gefürchtet aus Gewohnheit nur –
wo ihre Monster reißen wollen
bringt erst das Tageslicht hervor
Während sie wütend Zähne blecken
spiegelt das Antlitz strahlend weiß.
Wenn wir auch brechen
im Dunkel des Fleisches
ertönt aus den Mäulern
doch nie ein Geräusch.
Jedoch, am Boden aufkommend,
steht es ja auch dir und mir zu
ein Mal, ganz sachte bloß, zu klirren.
...
Und von der Sonne, die sich
in den Scherben bricht, kann
man sich die Sicht nehmen
lassen oder den Weg weisen.
*
Labels:
Geschüttelt - nicht gerührt
Donnerstag, 5. Februar 2009
Kindheit mit Rolf

In der Weihnachtsbäckerei, gibt es manche Kleckerei, zwischen Mehl und Milch macht so mancher Knilch... Ist das gebügelt? Haare frisch? Den guten Schmuck? Du bekommst das anscheinend alleine nicht in den Griff.
Es gibt noch echte Kinder, die in der Sonne spielen – und die sich, wenn sie schmutzig sind, erst richtig glücklich fühlen! Wasser, Salz, Brille runter, Anforderungen rauf, Blick geschärft: Du wirst meinen Erwartungen ja doch nicht gerecht; abtreten.
Zebrastreifen, Zebrastreifen, mancher wird dich nie begreifen, Zebrastreifen, Zebrastreifen, doch ich weiß Bescheid. Titel. Hast du ihn. Ist er da. Lohn für meine Mühe? Du solltest dich wirklich mehr anstrengen.
Was zieh ich an, was zieh ich an, damit man mich auch gut sehen kann? Vaterkreuz. Dickerchen. Nicht doch. Hüftgold. Du solltest besser auf deine Ernährung achten.
Papi, wach auf. Papi, wach auf! Mit deinen kleinen Augen, siehst du so niedlich aus. Papi wach auf. Dunkelgrube. Herzhöhle. Flügelschlag, Metall auf Holz. Du hast es wohl immer noch nicht begriffen; Phantasiewelt.
Alles wacht nur, einer schläft.
alles atmet, keiner geht.
Leise klopft die Angst im Halse,
schreit das Herz sein letztes Lied –
stirbt die Hoffnung, rein aus Vorsicht;
sag Bescheid, falls es dich gibt.
(Dein Auge auf
meinem Herzen
ertrage ich es...)
Songzitate: Rolf Zuckowski
*
Labels:
Geschüttelt - nicht gerührt
Freitag, 11. April 2008
Hör mein Lied, Violetta

bist langsam nur erwacht
Gott hat dich auserkoren
in jener schwarzen Nacht
der Krieg begann, da warst du drei
deine Kindheit ging daran vorbei
Tränen im Luftschutzbunker
Kinderspiele im Garten
Mutti versetzt die Klunker
ihr findet Handgranaten
die Deutschen habt ihr schon bald erkannt
die Englische aber – hat einen verbrannt…
Kinderspiele im Krieg
Hitler glaubt noch an Sieg
und in der großen Stadt
wird lange keiner satt
im Kinderzug nach Bayern
da wirst auch du versendet
in heißen Tränen brennt die Frage
wann dieser Krieg nur endlich endet
Ketten
rasseln
Kettenhund
Brüste
schwingen
Muttermund
das Heimweh zersetzt
dein zitterndes Ich
Angst, Hund, Mutter, Sehnsucht –
erinnerst du dich?
nach dem Krieg noch jahrelang Katzen gefressen
die Schrecken der Jahre doch niemals vergessen
der Vater landet im fernen Russland
ein deutsches Schicksal viel zitiert
„heut kommt er wieder!“, glaubt deine Mutter –
deine Angst, dass sie den Verstand verliert
da steht er plötzlich in der Tür
„Violetta es zog mich zurück zu dir;
hörst du mein Lied, Violetta, sag“ –
und schließlich doch zu früh ins Grab
es endet ein Krieg
doch nicht das Sterben
und noch immer liegt
die Welt in Scherben
mit dem Schlitten im Schnee gewesen
unter erste Röcke geschaut
Kind-Seele versucht zu genesen
und auf ein neues Glück gebaut
das Glück kam langsam und in Dosen
es wächst keine Dorne ohne Rosen
Berlin verlassen
zurückgekehrt
Frauen gekostet
Glück vermehrt
Leder
Roller
so verwegen
Klage
Richter
Kindersegen
wie sehr hast du diese Jahre genossen
für kurze Zeit wurde nirgends geschossen
geliebt schließlich die eine
sie liebte viel zu viel
Hochzeit Kinder Ehekrieg
Scheidung Trauerspiel
du willst dich rächen, an allen Frauen
dafür, wie dein Herz hier bricht
das große Herz aber sehnt sich nach Heimat
Rache? nein, das kannst du nicht
eine neue Liebe dir gefunden
das Glück nur kurz bewahrt
dein Herz hat den Schock nie überwunden:
ihres war kalt und hart
zwei Kinder hat auch sie dir geboren
die wurden, wie du einst, auserkoren
die Liebe deiner Kinder
ist dir wie ein neues Land
doch ihre Mutter bricht dein Herz
mit ruhiger und geschickter Hand
die Ehe
ein Kühlschrank
und festgefroren
die Kinder
sie wärmen
nur halbverloren
gefesselt und geknebelt
in einem Bett blind weiß
für deine große Liebe
zahlst du hier den Preis
wie kannst du den Krieg überwunden haben
nun soll’n wir dich in diesem Bett begraben
und dann die Frage
hat der, der nur gibt
sich nach all der Zeit
einfach tot-geliebt
die Wahrheit hat sich feige versteckt
doch ich habe sie ausgemacht
mit ihrer kalten, toten Liebe
hat sie dich leise umgebracht
gestorben bei Waffenruhe
als echtes Sonntagskind
Tränen an deinem frischen Grab
sag mir, wie Frieden klingt
*
Labels:
Geschüttelt - nicht gerührt
Donnerstag, 29. November 2007
Herbst in Blau

Und leise bricht, was übrig war.
Vom Sein. Vom Licht. Vom Leben.
Da ein Herz alles gegeben hat
und sich nun endlich ausruht
einen Tod dabei zu sterben
allein nur aus Erschöpfung.
Die Tränen sind nicht blau
und regnen doch alles nass.
Dem Leid aber kriecht ein Mit aus dem stinkigen Maul
über das der Herbst noch seine feuchten Blätter deckt
bis dann, im Frühling, nichts mehr geblieben ist davon.
---
„Schön bunt“, sagt einer, aufdringlich.
„Vergänglich“, denke ich leise.
*
Labels:
Geschüttelt - nicht gerührt
Sonntag, 6. März 2005
Albert Einstein

Orangenhaut
Pickel im Gesicht
wie das so ist?
Na, schön sicher nicht.
Die dicke Vera
hat deshalb keiner gern
denn wer so aussieht
von dem hält man sich fern
Pickel im Gesicht
und Orangenhaut
haben der dicken Vera
die Jugend geklaut
der Speck sitzt überall
rette sich wer noch kann
und sogar ihr Atem stinkt
an die will keiner ran
Orangenhaut
Pickel auf ihrem Po
Pickel an den Armen
Im Gesicht sowieso.
Die dicke Vera
kann keiner leiden
sie ist auch wirklich
nicht zu beneiden.
Die endet mal
als Kassiererin an der Kasse
und findet das
dann wahrscheinlich noch klasse
in ihrer Einfalt
– ein tolles Leben
wem darf ich noch eine Karte geben?
Einfalt…
Weil keiner ihr so recht
Beachtung schenkt
merkt auch niemand,
wie viel die Dicke denkt.
Weil niemand
mit ihr reden will
weiß keiner,
sie stünde nie mehr still
wenn man sich mit ihr unterhält
ihr die richtigen Fragen stellt.
Letztes Jahr
gewann sie
den Nobelpreis für Physik.
Und vom Weltfrieden
noch immer
keine Spur ...
[1999]
*
Labels:
Geschüttelt - nicht gerührt
Samstag, 19. Februar 2005
atemzug im sterben

es ist stets die luft, die mir verrät
in welche richtung mein tag weitergeht
die nase nimmt die fährte auf
glück, unheil nehmen ihren lauf
es ist stets das licht
aus dem ich lese
ob mein herz noch blutet
ob ich schon genese
meine augen kosten erinnerung
erspähen jede witterung
so hab ich das unheil
zuerst auch gerochen
erst dann ist es mir
in den sehnerv gekrochen
die nacht in der mein vater starb
war bitterkalt und roch nach schnee
und daran denk ich jedes mal
wenn ich auf seinem frischen grab
die weiße eispracht liegen seh'
auch der himmel war kalt
in jener nacht
kein stern hat von ihm
herunter gelacht
ich spüre die stimme in meinem ohr
ein schrei bricht aus trockener kehle hervor
ich spüre den luftzug, und dass ich falle
die ewigkeit, bis ich am boden aufpralle
die nacht spricht zu mir mit tausend zungen
keine davon werde ich je vergessen
sind längst schon in mich eingedrungen
und haben dort meine seele gefressen
der himmel wurde erst pech, dann schwarz
die luft ist ihm hinterhergedunkelt
rußt beim atmen meine lungen
als aus ihr der tod mir munkelt
das licht ist mir aus den augen gefallen
ich konnte es nicht zum bleiben bewegen
ein hauch von sterben schwebt über allem
und vor dem fenster verblüht das leben
[februar 2005 / dezember 2010]
*
Labels:
Geschüttelt - nicht gerührt
Abonnieren
Posts (Atom)