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Donnerstag, 14. November 2013

I saw God and he dyes his hair


Nick Cave sieht aus, als sei er aus Lakritz. Entwirrt aus einer großen, schwarzen Schnecke, deren beide dürre Fäden man voneinander gelöst hat, um seine Arme und Beine daraus zu bauen. Unfassbar lange Arme und Beine, die immerzu in Bewegung sind, hüpfen und springen, sich dehnen und Entfernungen überwinden, die einen. Beschreiben, aufzeigen, wirbeln oder sich um Warren Ellis wickeln, wenn der seiner Geige wieder Überirdisches wie selbstverständlich entlockt hat, die anderen. Lakritzmännchen.

Eine Bühne voller Lakritzmännchen. (Foto: WP)
Als kleines Mädchen habe ich Lakritze geliebt, längst aber die Begeisterung an ihrem seltsamen Geschmack, der sich nicht beschreiben lässt, verloren. So, wie man unterwegs diese strahlende Weihnachtsbaumbegeisterung verliert, die kindliche, absolut ungetrübte, die den vorangegangenen Moment schon vergessen hat und noch nichts weiß von dem, der folgen wird. Eine offen daliegende, schutzlose Emotionalität, verwundbar und naiv, erkennbar bloß an den weit aufgerissenen Augen der Kinder, die sie durchflutet; Augen, die das auslösenden Moment tief und ganz und gar in sich aufnehmen wollen.

Dieser Abend schenkt mir Weihnachtsbaumbeigeisterungsaugen, aus deren weiten Wänden ich in die Dunkelheit der Stadthalle Offenbach schaue und die fließenden Bewegungen des Lakritzmännchens verfolge. Seiner Stimme lausche, die mal zart durch den Saal fließt, um sich dann wieder mit zitterndem Druck in jedes Ohr zu pressen. Jede Bewegung, jeder Song sinkt ein in die staunende Begeisterung, macht sich auf die Reise durch meinen Körper, mein Bewusstsein, als willkommener Gast, dessen Präsenz noch lange nach seiner Verabschiedung in der eigenen Wohnung zurück bleibt.

Nick The Bat Cave in Aktion. (Foto: WP)
Wie den Schatten einer Fledermaus wirft die Bühnenbeleuchtung Caves Bild an eine Wand der Halle, während der sich neben der aktuellen Platte vor allem durch seine älteren Stücke singt, stöhnt und schreit, die ihre Reise über Jahre und Jahrzehnte allesamt gut überstanden haben und scheinbar nicht nur ihre eigene Geschichte erzählen, sondern auch die der Zeiten, die sie hinter sich gebracht haben. Jedes Stück kommt richtig und passend; eigene Lieblinge fehlen, aber so ist das immer, und deswegen nimmt Cave sogar Wünsche entgegen, ganz der charmante Gastgeber, der die DJs dieser Welt niemals sein wollen.

Anderthalb Stunden, ein Blinzeln, ein glückliches. Eingeflossen in die vielen Moment der Vorfreude auf dieses Konzert, verlängert durch eine Zugabe und danach sicher im Herzen nach Hause getragen. „And some people say that it's just rock’n’roll. Oh, but it gets right down to your soul.“


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Montag, 14. Januar 2013

Kompakt: Musik für meine Ohren

Was ich an Interviews liebe: Wenn Leute erzählen, sie seien in einem Haushalt voller Musik und Literatur aufgewachsen. Das klingt warm und klug, nach einem guten Zuhause. Zugegeben, auch bei uns gab es viele Bücher und an Musik bestand kein Mangel – von Literatur zu sprechen, wäre aber mehr als übers Ziel hinausgeschossen. Und beim genannten Zitat denke ich irgendwie an andere Musik als den Soundtrack meiner Kindheit: Gitte, Milva und Udo Jürgens. Und doch, unterm Strich haben mir meine Eltern die Begeisterung für Musik und das Lesen mitgegeben, und das ist ein großes Glück. Die entsprechenden Inhalte habe ich über die Jahre Stück für Stück gefunden; und finde sie noch.

Es kann ja nicht immer Livemusik sein… (Foto: Marieke Stern)
Der Vorteil beim Lesen ist, dass ich mir über die Ausstattung keine Gedanken machen muss: Einfach ein Buch kaufen, ab auf die Couch – und alles ist gut. Und da ich mir, trotz Grundaffinität in Sachen Technik, niemals einen Reader zulegen werde, ändert sich an dieser Simplizität auch nichts. Anders sieht das bei Musik aus, denn die spielt sich nun mal nicht auf dem Zeigefinger ab, vielmehr braucht es dazu ein Gerät, doch genau an diesem Punkt betrete ich beherzt das Tal der Ahnungslosen... Als Kinder hatten wir zuerst Kassettenrekorder, nannten später tragbare CD-Player unser Eigen und waren als Teenager stolz auf die erste eigene Kompaktanlage. Die klang zwar im Vergleich zum Plattenspieler im Wohnzimmer ein wenig blechern, genügte aber, um den ersten Stock in der gewünschten Lautstärke zu bedröhnen.

Im Grunde ist mein Stand bei Anlagen ähnlich wie der bei Musik: Ich kann sehr gut unterscheiden zwischen „gefällt mir“ und „gefällt mir nicht“ (bei den Anlagen gleichbedeutend mit „klingt gut“ und „klingt eher nicht so toll“); viel weiter komme ich aber nicht. Ehrlich gesagt ist auch nicht auszuschließen, dass mir ein Mangel an Qualität erst mal gar nicht auffällt – oder ich mich mit der Zeit daran gewöhne: Die Anlage, die in meinem Auto für Musik sorgt, verursacht auf längeren Fahrten körperliche Schmerzen, und das Radio in meinem Badezimmer liegt gerne mal etliche Takte neben der korrekten Empfangsspur.

Zuhause war ich lange mit zwei guten Freunden aus meiner Jugend ausgerüstet: meinen Kompaktanlagen aus den Neunzigern. Das ging so lange gut, bis eine das Zeitliche segnete. Relativ zeitgleich übrigens mit meinem Kühlschrank, der zwar nicht vollständig kaputt ist, aber funktional mit einer halb abgebrochenen Tür doch sehr eingeschränkt: Er schließt zwar vollständig ab, einen Kühlschrank einhändig einzuräumen (weil die zweite Hand die Tür hält) ist aber anspruchsvoller, als es sich zunächst anhört... Ich schweife ab, doch das aus gutem Grund: Es dauerte etwa ein Jahr, bis ich entschieden hatte, was ich zuerst ersetzen möchte – die verblichene Anlage oder den verwundeten Kühlschrank. Das mag lang erscheinen, aber zu dem Thema kann man sich etliche Gedanken machen – und zwischenzeitlich gingen meine Überlegungen vom Plattenspieler (wenn man schon etwas Neues anschafft, dann…) bis zum Auszug (wo der Kühlschrank eh schon kaputt ist…) und wieder zurück zur kleinen Lösung: Kompaktanlage (und im nächsten Winter den neuen Kühlschrank).

Klar: Wer für kleines Geld die Möglichkeit zurückerobern möchte, im Wohnzimmer Musik zu hören, die tatsächlich dort abgespielt wird (und nicht aus dem Schlafzimmer herüber plärrt) darf keine klanglichen Wunder erwarten. Aber so ein bisschen zum Genießen soll das neue Teil ja schon sein. Also ab zum Großhandel meiner Nachbarschaft – von Vertrauen kann keine Rede sein, andererseits darf ich elektronische Geräte aber auf keinen Fall im Fachhandel kaufen: Das endet nämlich so, dass ich viel zu viel Geld ausgebe, weil mich der freundliche Verkäufer erfolgreich dahingehend eingelullt hat, dass – naja, das eben notwendig ist. Ein freundlicher Verkäufer nähert sich mir auch im Großhandel, und er scheint entzückt, als ich zur Schilderung meiner Kaufabsichten ein Zettelchen aus der Manteltasche friemele. Darauf, so vermutet er, habe ich die technischen Eckdaten notiert, auf die es mir ankommt? Beschämt halte ich ihm meine Notizen hin: 40x26 – die Abmaße des Regals, auf dessen Kopf ich meinen Neuerwerb gerne stellen möchte. Der Verkäufer lässt seinen Kopf hängen.

Zumindest sind wir uns einig, was seine Vorführ-CD angeht: Adele verursacht uns beiden Kopfschmerzen. Gegen den Lärm aus einem kleinen CD-Player brülle ich an, der klänge wie mein alter Kassettenrekorder. Der Verkäufer nickt traurig, ich gebe meine Größenvorgaben auf und wir nähern uns den Kompaktanlagen. Die beäuge ich zunächst kritisch: Müssen die derart bunt sein? Und derart hässlich? Mein Verkäufer schaut immer noch traurig. Er zeigt mir die Sonderangebote, die mich allesamt nicht ansprechen. Ich frage vorsichtig, was er sich als Zweitanlage ins Haus holen würde? Mit gerümpfter Nase antwortet er, nichts in dieser Preisklasse – und deutet auf die größeren, schöneren Anlagen mit sattem Bass: Aber ich werde nicht auf den Fachhandelstrick hereinfallen! Und plötzlich – ist das schon Resignation oder ein ehrlicher Versuch? – geht er beherzt auf zwei der kleinen Anlagen zu: Diese könne er guten Gewissens empfehlen.

Ich beäuge – nicht so hässlich. Ich horche – nicht so scheppernd. Ich setze ein fachmännisches Gesicht auf – nicht so überzeugend. Und – ich entscheide mich für eine der beiden Kompakten. Die erweist sich dann leider als ausverkauft und ich bin mir nicht sicher, wer den Tränen näher ist: mein Verkäufer oder ich? Doch es gibt noch ein Happy End: Ich bekomme das Ausstellungsstück, mit 15 Prozent Nachlass auf den schon reduzierten Preis – und als ich mich bei dem Verkäufer für seine geduldige Beratung bedanke, scheint ihn das ehrlich zu freuen. Oder er ist einfach nur erleichtert, dass ich, mein Zettelchen und die Anlage endlich aus seinem Beratungsradius verschwinden...

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Donnerstag, 29. November 2012

Kris Kristofferson in Frankfurt: Help me make it through the Night

Yeah, alright: „Don’t judge a book by its cover“, so heißt es. Und das ist ja auch richtig, aber ganz ehrlich – da kommt dieser kahlrasierte Typ in die Frankfurter Jahrhunderthalle. Arme tätowiert, Hände tätowiert, am Hals hochtätowiert bis zu den Ohren. Und sagt ehrfürchtig zu seiner Begleitung: „Ich hab’ schon am ganzen Körper Gänsehaut.“ Worauf der Kumpel stumm nickt und wiederum der Tätowierte spricht: „Ich glaub’, den Abend krieg’ ich nicht rum, ohne zu heulen.“ Äh?

Der Mann, der solche Reaktionen bei seinem Publikum hervorruft, noch bevor er jemals die Bühne betreten hat, ist Kris Kristofferson – und die Runde, vor der er in Frankfurt spielen wird, mit illuster gut beschrieben: Zwischen die obligatorischen Cowboyhüte und -stiefel in Braun, Schwarz und Gold mischt sich eine Gruppe, die ausschaut, als komme sie gerade von einem Date mit Elvis Presley. Alte Damen, wackelig und gebückt an Stöcken auf dem Weg zu ihren Sitzen, nehmen Platz neben Popcorn kauenden Kerls, und Damen mit schweren Perlenketten sitzen bei Altrockern mit langem Silberschweif.

Mit seinem aktuellen Album „Feeling Mortal“ und den alten Hits
auf Tour: Kris Kristofferson. (Foto: KK Records)
Silber ist mit seinen 76 Jahren längst auch der Mann auf der Bühne – dazu bei allem Glauben auch abergläubig: Seit Jahren beginnt er jedes seiner Konzerte mit „Shipwrecked in the Eighties“; bringt Glück. Irgendwie könnte er aber auch den Titelsong der Teletubbies singen (haben die einen Titelsong?), das Publikum ist so oder so von der ersten Sekunde an verliebt. Und ja, es gibt etliche Künstler, die mit ihrem Publikum umgehen können, aber nein, verliebt ist trotzdem nicht zu hoch gegriffen – es könnte einem vielmehr schon fast unheimlich werden dabei, wie sehr hier gemeinsam geschwelgt wird. Und mit dem beschleunigten Herzschlag dieses Abends ließe sich ohne Probleme über einen sehr kalten Winter kommen.

Als der Texaner mit „Here Comes that Rainbow again“ seinen gerademal vierten Song anstimmt, wird im Auditorium schon erstmals schüchtern mitgesungen und gebrummelt. So anrührend die Story, angesiedelt in einem Truck-Stop, so ehrlich der Vortrag; in den kurzen Pausen, die Kristofferson macht, vernehmliches Schneuzen, gemischt mit verzückten Seufzern. Das klingt übertrieben? Und ist doch erst der Anfang.

Bei Klassikern wie „Help Me Make it through the Night” oder „Nobody Wins” („But Obama won, which means: We all win!“) wird der ergraute Musiker auf der Bühne von einer Welle der Zuneigung und Euphorie umspült. Die Reaktion auf neuere Stücke wie „Closer to the Bone“ fällt kaum weniger begeistert aus. Dazu immer wieder murmelnde Anerkennung für die Textnetze, die Kristofferson mit leichter Hand über seinem Publikum auswirft: „One more Rainbow for the Road“ (This Old Road)… „I may never get to Heaven, but I’ve seen a lot of Stars“ (The Heart) – und die trockene Feststellung des gläubigen Christen: „You don’t have to be as good as Jesus – you just have to ask yourself: ‚How would Gary Cooper handle it?‘!“

In der Pause („Do whatever you do in an intermission, they asked me to give you one! “) – noch mehr Cowboystiefel und strahlende Gesichter. „Das tut mick so wunnebah!“, erklärt ein Native-English-Speaker seinem Sitznachbarn, der erwidert: „Da hätte man echt was verpasst, wenn man heute nicht hier gewesen wäre.“ Dazwischen unzählige „Ohs“ und „Ahs“ und immer wieder die simple Feststellung: „Der ist einfach so toll.“

Einer, der mit 76 Jahren nichts verlernt hat. Den das Leben ruhiger gemacht hat, ohne sein Feuer ausgehen zu lassen. Der spürbar erfüllt ist von einer tiefen, ehrlichen Dankbarkeit darüber, wohin dieses Leben ihn getragen hat. Und der in der Lage ist, in anderen so viele Gefühle zu wecken, weil er sie in sich trägt – der nichts tut, als seinen Herzschlag zu übertragen auf die Menschen um sich herum.

„Like a Bird on a Wire, like a Drunk in a Midnight Choir, I have tried in my Way to be free“ – diese Songzeile Leonard Cohens will Kristofferson dereinst als Inschrift auf seinem Grabstein wissen. An diesem Abend steht ein Mann auf der Bühne, der seine Freiheit gefunden hat – und sein Glück.

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Mittwoch, 13. Juli 2011

Paul Simon: Der kleine Junge im großen Jeanshemd

Im echten Leben ist der schärfer: Paul Simon in Mainz. (Foto: WP)
Paul Simon betritt die Bühne auf der Zitadelle gemeinsam mit seiner Band: acht Erwachsene und ein kleiner Junge im zu großen Jeanshemd – nur, dass der kleine Junge im Oktober 70 Jahre alt wird. Wir sitzen in der 12. Reihe und bis hierher kann man den Schalk in seinen Augen blitzen sehen, auch das Vergnügen darüber, wie bereitwillig ihm das Publikum zu Füßen liegt: ein warmer, einladender Teppich aus Menschen, auf dem er durch den Abend tanzt.

Als ich mich vor gut zehn Jahren eine wahnsinnig kurze und genauso schöne Zeit lang der Illusion hingab, ich würde einmal Filmemacherin werden, war Simon and Garfunkels „The Sound of Silence“ der Einstieg in den Soundtrack einer meiner Kurzwerke. Was mir damals den Tadel einbrachte, ich solle doch mit Musik arbeiten, die Leute in meinem Alter hören, das mache die Filme authentischer. Zu diesem Zeitpunkt begleitete mich das Duo bereits seit einem guten Jahrzehnt, über Jahre nur auf einer schrabbeligen, alten Kassette, aber immer und überall hin. Leute in meinem Alter – allein schon die Bezeichnung…

Um mich herum jede Menge gesetzte ältere Herren mit Schiebermützen, die eher zaghaft mit den Füßen wippen, als Simon seine Zeitreise durch vier Jahrzehnte Musikgeschichte beginnt. Der Wechsel zwischen alt und neu stimmt, die vielen Zuhörern noch unbekannten Songs seines aktuellen Albums „So Beautiful or So What“ schmiegen sich zwischen die Klassiker, zu denen die gesetzten älteren Herren erstmals ihre Schiebermützen abnehmen, langhaarige Althippies dynamisch von den Sitzen springen, Jugendliche wie selbstverständlich die Hüften kreisen lassen. Knutschende Paare, nostalgische Gesichter, Kinderlachen – this could be a fucking movie-scene... Selten ein so perfektes Klischee erlebt.

Ich wüsste gerne, wie das aussieht im Gehirn eines Menschen, wenn er auf eine bestimmte Musik auf eine gewisse Art und Weise reagiert. Ich wüsste gerne, was da genau unter der Haut passiert, wenn Musik unseren Herzschlag beschleunigt, uns zum Lachen bringt oder Tränen in die Augen treibt. Ich wüsste gerne, woran es liegt, welche Musik uns berührt und welche gleichgültig hinterlässt. Einerseits. Und ich bin froh und dankbar, all das nie zu erfahren; nur zu spüren.

Unterwegs mit Paul Simon, das ist eine Reise auch durch die klugen kleinen Textperlen der Songs dieses wunderbaren Liedermachers, seine hoffnungsvollen Aus- und sehnsüchtigen Rückblicke.„Why don’t we drive through the night? We’ll wake up down in Mexico“,„These are the days of miracle and wonder, this is the long distance call “, „A bad day’s when I lie in bed and think of things that might have been“,„I fear I’ll do some damage one fine day, but I would not be convicted by a jury of my peers“. Und schließlich die fast schon obligatorische Hommage an den Beatles-Kollegen, „Thank you, George“: Here comes the Sun – gerade, als diese hinter den fliehenden Wolken über Mainz verschwindet.

Nach einer guten Stunde, so etwas wie eine Pause – oder der Auftakt zu einer 45-minütigen Zugabe: Hello Darkness. Seine Solo-Version von „The Sound of Silence“ darf zum Glück auch in Mainz nicht fehlen. Leises Summen. Klopfende Herzen. Feuchte Augen. Magic Moments. Thank you, Mr. Paul Simon.

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Sonntag, 16. Mai 2010

Listen to: The Bacon Brothers



„Auch nach 15 Jahren gibt es viele Leute, die uns als Band eines Schauspielers’ wahrnehmen. Das Stigma sind wir noch nicht ganz los“, sagt Michael Bacon. „Schuld“ daran ist jedoch nicht der 61- Jährige, der im Hauptberuf Musik für Film und Fernsehen komponiert, sondern Bruder Kevin Bacon, Schauspieler – und nebenher Teil der gemeinsamen Band „Bacon Brothers“ (weiter).

In den USA ist „New Years Day“ das sechste Album, das die „Bacon Brothers“ veröffentlicht haben – und zwar bereits im Herbst 2008. Es ist zugleich die erste Platte, die nun auch außerhalb der USA erscheint; in Deutschland ist sie seit dem 7. Mai erhältlich.

Ihren Stil beschreiben die Bacons als „FoRoSoCo“, soll heißen, dieser setzt sich aus Folk, Rock, Soul und Country zusammen. Neben der musikalischen Bandbreite können auch die Texte der Brüder überzeugen; vor allem aber spürt man die Leidenschaft, mit der sie bei der Sache sind und diese Begeisterung überträgt sich federleicht – ich bin deshalb gespannt auf die Konzerte der beiden.

…about being a Musican
„I dont believe that anyone is living in a state of bliss. I think its part of the human condition to have some level of pain and suffering. Its just a question if as an artist youre able to tap into that.“ [Kevin Bacon]


…about their father, Edmund Bacon
„People loved him. Its funny because when Kevin and my father walked down the Streets of Philadelphia, sometimes peopled say more to my father than Kevin – thats probably the only place where that happened. He was a wonderful guy and he made a very big impression on shaping american cities, not just Philadelphia.“
[Michael Bacon]

Montag, 10. Mai 2010

Listen to: Phoebe Kreutz



Bei der Abschlussveranstaltung des 2. Mainzer Literaturfestivals in der Walpodenakademie hatte ich gestern das große Vergnügen, zu den Songs von Phoebe Kreutz zu hüpfen. Man kann sich zur Musik der New Yorkerin auch wunderbar ausschütten vor Lachen – oder das Gefühl genießen, wie einige ihrer  Texte sich mal wohlig, mal böse den Weg durch aufgeworfene Seelen- und Erinnerungsfalten graben.

Um das künftig auch daheim genießen zu können, habe ich mir gleich ihre CDs Bemusement Park und Big Lousy Moon angeschafft, die man hier auch online kaufen kann. Wer die Gelegenheit hat, sollte sich die Dame (die nebenher auch schon einen Emmy für ihre Arbeit als Puppenbeauftragte der Sesame Street gewonnen hat) aber auf jeden Fall live anschauen – cute has never been that biting, funny never that wise, boldness never that charming. Termine (bis 21. 5. ist Kreutz auf Deutschlandtour) gibt es hier.

Die beste Stelle im Ass-Song ist übrigens definitiv: Even when I was a skinny girls all long and dumb, my ass was there to warn me of the lady Id become. Großes Kino…

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Mittwoch, 7. April 2010

You (still) sound great


Lange genug habe ich es verschlafen darauf hinzuweisen, dass ein wunderbarer Quell liebevoller Musikbetrachtung neuerdings an anderer Stelle entspringt: Der, die, das fränkische Musikblog you sound great ist umgezogen und findet sich nun hier. Bookmarken!

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Sonntag, 28. März 2010

Listen to: Hansen Band



…and watch Keine Lieder über Liebe. No regrets. Sad but beautiful.

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Samstag, 20. März 2010

Listen to: Anni diFranco



Her voice is so sweet, her tunes are so gentle, you wont know what hit you until you listen to her words… Zwischen 1990 und 2004 nimmt sie achtzehn Alben auf und verkauft ohne  kommerzielle Unterstützung über drei Million Tonträger. Zugleich politisch und künstlerisch geprägt, nimmt sie in ihren Texten und Aussagen kein Blatt vor den Mund, wenn es um Missstände in der Gesellschaft geht. Quelle: laut.de

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Montag, 8. März 2010

Listen to: Crazy Heart OST



Zwei, die den Oscar verdient haben: Jeff Bridges als bester Hauptdarsteller und ♫ The Weary Kind (T-Bone Burnett und Ryan Bingham) als bester Original-Song. Congratulations, Dude!

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Samstag, 20. Februar 2010

Listen to: Leonard Cohen



Das versteht sich ja wohl von selbst! Ich verneige mich vor dem genialen Altmeister: der Melodien, der Texte, der musikalischen Herzeroberung…

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Dienstag, 15. Dezember 2009

Listen to: The Swell Season



So beautiful, it hurts…

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Mittwoch, 18. November 2009

Listen to: Wir sind Helden



Man sollte das nicht meinen, aber ich habe immer meine liebe Not damit, bei Youtube für diese Kategorie Videos in guter Film- und Tonqualität zu finden. Deswegen schaue ich manchmal auch Musikclips der Marke selbstgebastelt an, viel davon ist allerdings, naja: Schrott, oder zumindest kann ich nichts damit anfangen. Über dieses musste ich heute Früh aber herzlich lachen – kein Knüller, aber eine süße Idee, solide umgesetzt, einfach irgendwie hübsch. Nur die CD-Angabe am Ende stimmt nicht, der Song ist bereits vom ersten Album, „Die Reklamation“.

Zur Band brauche ich ja wohl nicht viel zu sagen… Auf der Höhe einer kleinen Revolution angefangen und das Level locker gehalten. Ich mag vor allem die Texte, aber den Tick (?) habe ich generell – ein Song kann noch so gut geschrieben sein, wenn mich der Text nicht berührt, kriegt mich auch die Musik nicht. Favorit nachBuchstaben: „Ich werde mein Leben lang üben, dich so zu lieben, wie ich dich lieben will, wenn du gehst.“ Einfach eine wunderschöne Idee, dass man die Liebe für einen Menschen ein Leben lang übt. Und sie hoffentlich am Ende so stark war wie nur irgendmöglich. Dann, mit der Zeit, kann man den anderen auch loslassen lernen…

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Dienstag, 10. November 2009

„Das Gegenteil von gut ist gut gemeint“

Als ich im September beim 3sat Zeltfestival die ersten Songs von „Kettcar“ in Begleitung eines Streicherquartetts der Neuen Philharmonie Frankfurt hören durfte, war ich absolut hingerissen. Insofern musste ich selbstverständlich in die Wiesbadener Ringkirche, wo die Hamburger Jungs einen von nur sechs Stopps auf ihrer Akustiktour mit besagtem Streicherquartett einlegten.

Die netten Jungs. (Foto: Veranstalter)
Die Band hatte um Abendgarderobe gebeten – und an der Eingangstür der Ringkirche hing zudem der Hinweis, es solle keine Garderobe mit hinein genommen werden. Zum Glück habe ich nicht dem Impuls nachgegeben, meinen Mantel zurück ins Auto zu bringen, denn drinnen war es ziemlich kalt: Vor allem auf der Empore, wo unter anderem die Presse Platz nehmen durften. Aprospos: Hier geht es zum Konzertbericht.

Während John K. Samson von der Band „The Weakerthans“ den Abend eine gute Stunde nach Einlass eröffnet hat, habe ich mich schon gefragt, ob der Kanadier furchtbar nuschelt, oder nur die Akustik auf dem Oberdeck schrecklich schlecht ist. Als nach einer Umbaupause gegen viertel nach zehn endlich die Jungs von Kettcar auftauchen, lässt sich die Antwort schnell ausmachen – die Akustik hier oben ist grauenvoll.

Also ab nach unten, ins Kirchenschiff, wo es nicht nur wärmer ist und die wundervolle Lichtgestaltung sich viel besser entfaltet – auch klanglich kein Vergleich zu oben. Tipp an die Konzertveranstalter der Ringkirche: Never, never ever Rezensenten auf den Rang schicken, da kommt garantiert nichts Gutes bei heraus!

Well, an dieser Stelle sei noch gesagt: das Konzert war natürlich sehr fein. Die Jungs können es, das wissen sie auch, die Fans lieben Kettcar – und verzeihen ihnen im Zweifel auch einiges. Unruhe kommt trotzdem auf, als Wiebusch nach nur einer knappen Stunde bei „Nacht“ verkündet, es handle sich um den letzten Song des Abends. Denn anders, als er witzelt, gleichen die schicken Anzüge der Hamburger ein derart kurzes Set nicht aus…

Drei Songs spielt die Band als Zugabe und endet überraschend rockig mit „Graceland“. Die Fans zollen stehende Ovationen für das Zusammenspiel mit den Streichern und fordern die Jungs energisch zurück auf die Bühne. Die kommt dem Wunsch nach und Wiebusch erklärt, nun folge etwas, das habe er seit seinen Zeiten in der Schülerband nicht mehr getan: „Wir spielen doppelt!“ (Hier lässt sich nachlesen, wie kurz diese Zeiten zurückliegen – zwei Tage).

Die Wahl fällt auf „Balkon gegenüber“ – nur konsequent, denn mit „Money left to burn“ und „Nacht“ komplettiert der Song die Top-Drei im Einklang mit dem Streicherquartett. Ungewohnt ist es dennoch, so energisch aus dem Konzert zu gehen, statt gewohnt zart; und so richtig vermag das kurze Set trotz der versprochenen „absurden Schönheit“ nicht zu erfüllen.

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Samstag, 24. Oktober 2009

Listen to: Moneybrother



Moneybrother hat mir schon mehr als einen angenehmen Schauer den Rücken hoch und wieder runtergejagt mit seiner Stimme. Das erste Mal live gesehen habe ich ihn bei einem Konzert von „Wir sind Helden“ vor etlichen Jahren in Fulda – und dabei noch kein bisschen gewertschätzt, was die Band mir da gerade für eine nordische Perle vorgesetzt hat. Neugierig genug für den Kauf seiner ersten Platte war ich anschließend dennoch, und kann rückblickend sagen: Es war keine Liebe auf den ersten Ton, sondern eine, die sich langsam aber stetig entwickelt und aktuell wieder gefüttert wird von seinem neuen Album „Real Control“. Live habe ich ihn inzwischen noch mal ganz bewusst gesehen, in Frankfurt in der Batschkapp – sensationelles Konzert. Kaufbefehl für alle Platten.

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Dienstag, 29. September 2009

Listen to: Element Of Crime



Irgendwo zwischen Poesiealbum und Kulturkritik, lakonischem Abgesang und federleichtem Zauber bewegen sich die Texte dieser wundervollen Band, die seit fast einem viertel Jahrhundert gemeinsam Musik macht. Und neulich gab es endlich auch mal wieder ein Album: Jetzt reinhören. Und danach den zauberhaften Film „Robert Zimmermann wundert sich über die Liebe“ anschauen (ebenfalls mit Musik von EOC) – oder umgekehrt: So kann der Herbst kommen.



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Montag, 14. September 2009

Listen to: Get Well Soon



„Man muss das natürlich abkönnen, die offenen Arme, das aufrichtige Pathos und wie hier alles in die Breite geht. Es ist aber nicht sehr schwer, weil das Album mit jedem Song ein anderes Kaninchen unter seinem Hut hervorzaubert. Das Bruder/Schwester-Duett Your endless dream ist Tom Waits auf Tranquilizern, Born slippy nuxx gräbt das ebenso betäubte Lied unter dem alten Techno-Schlager aus. Witches! Witches! Rest now in the fire erhebt sich königlich über seine vereisten Goldfrapp-Geigen. (…) Gropper lädt viel Verantwortung auf seine Stimme ab, die als Link zwischen den vielen Puzzleteilen funktionieren muss. Das gelingt, weil er ein unglaublicher Sänger ist, der auch ganz unten noch kräftig bleibt, zwischen Nick Cave und Whiskytrinker wechselt und dann doch wieder erstaunlich hoch kommt, ohne wegzuknicken.“ (Quelle)

Dazu bleibt zu sagen, dass Gropper und die anderen sechs auf der Bühne im Schlachthof wirklich unanständig gut aussehen. Dabei so ergreifend sympathisch wirken, dass man nach dem Konzert unbedingt ein Bier mit ihnen trinken will. Und eine fabelhafte Homepage gibt es noch obendrauf.

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Sonntag, 13. September 2009

Die Dazwischen-Band

Fühlt ihr euch denn auch so total
dazwischen? (Foto: Veranstalter)
Im Grunde sollte Kettcar nur noch in der kurzen Phase des Jahres Konzerte geben, wenn der Sommer langsam in den Herbst übergeht. Die Strahlen der Sonne nach und nach an Wärme verlieren, aber noch ein goldenes Licht über der Landschaft ausschütten, das sich mit dem Bunt des ersten farbigen Laubes mischt: Nie sind Konzerte dieser Band passender, nie rufen sie beim Zuhörer ein intensiveres Echo hervor als in diesen Tagen, wenn die warme Jahreszeit sich langsam zurückzieht – und noch ein Hauch Wehmut über diesen Abschied in der Luft liegt; ein Gefühl, irgendwie zwischen den Dingen, den Zeiten zu schweben.

Denn fruchtbarer könnte der Herzboden nicht sein, auf dem Marcus Wiebusch seine Texte wie kleine Samenkörner auswirft; wo sie aufgehen und im Wechsel kleine Lichter anzünden oder den Muskel erschrocken krampfen lassen. „Nur weil man sich so dran gewöhnt hat / ist es nicht normal / Nur weil man es nicht besser kennt / ist es nicht – noch lange nicht – egal“, schreibt Wiebusch ins Poesiealbum seiner Generation und die Fans unterm orange-roten Himmel des 3sat-Zelts summen und flüstern seine Weisheiten beinahe ehrfürchtig mit. Es sind diese Texte, die ein Kettcar-Konzert so perfekt machen für einen Abend zwischen den Jahreszeiten; weil sie vom „dazwischen-Sein“ handeln – zwischen zwei Beziehungen, zwischen gegensätzlichen Emotionen aber vor allem: zwischen der Erwartung, die man mit Mitte zwanzig an die eigene Zukunft hatte – und der Realität, in der man sich zehn Jahre später wiederfindet. Und so resümiert Wiebusch nur seine eigenen Songs, wenn er in Graceland erst beteuert: „Wir würden alle sofort von vorn anfangen“ – nur um dann zu gestehen: „Ich bin einer von ihnen / Es gibt ja auch ernsthaft keine Alternativen.“

Für die Fans sind Kettcar-Konzerte beinahe Heilige Messen, textsicher und eingeschworen hängen sie an Wiebuschs Lippen und reagieren euphorisch auf jede Ansprache der Musiker. Die Stimmung erinnert an eine Familienfeier, freilich die einer idealen Familie, in der alle große Sympathie und jede Menge Hochachtung füreinander empfinden. „Ein Freund hat mal zu mir gesagt, in Städten mit Flüssen haben die Menschen noch Hoffnung“, textet Wiebusch „Landungsbrücken raus“ an – und erntet überraschte Proteste dafür, den Song bereits so früh zu spielen. Auf seine Prophezeiung, „Und all die guten, guten Geschichten passieren immer auch nur denen / Die sie erzählen können“ (Nullnummernspiel) folgt die Feststellung, „irgendwie schon besser im Taxi zu weinen, als im HVV-Bus“ – doch verhindern lassen die Tränen sich nicht, an Abenden mit „Selbstmitleid für alle. Und jeder bringt sich selbst allein nach Haus’.“

Der erste Teil des Konzerts endet mit dem fabelhaften „Am Tisch“, einem nämlich, an dem unterschiedliche Lebensläufe nebeneinander nicht standhalten können, weil niemand bis ins Detail überzeugt ist vom eigenen – und nicht ausschließen zu können, dass man doch den falschen Weg gewählt hat, lässt die Wellen der Frustration hochschwappen.

Es folgt eine kurze Umbauphase, aus der Kettcar mit einem Streich-Quartett der Neuen Philharmonie Frankfurt zurückkehrt. Auf der eigenen Homepage sprechen Kettcar bezüglich der Streicher-Auftritte von „absurder Schönheit“ – und besser könnte man es kaum beschreiben. Während die Instrumente sich bei „48 Stunden“ noch wenig bemerkbar machen, entfalten sie bereits beim zweiten Stück, „Money left to burn“, beeindruckend ihre Kraft im kleinen Zelt. Fast hypnotisch schließlich der Schulterschluss zwischen Band und Streichern beim als letzten Song angekündigten „Nacht“: Sanft schwellen die Instrumente an, übernehmen zwischendurch fast ganz, als Wiebusch mehr neben- als ins Mikrofon wispert – und verbünden sich schließlich mit seiner Stimme zu einem wehmütigen Ausklang.

Die Fans aber wollen sich nicht zufrieden geben, sondern fordern vehement „Balu“ ein, die traurigschöne Liebesballade, in der Wiebusch sich erst noch fragt: „Wie die Dinge sich wohl anfühlen / Wenn sie denn noch ganz wären / Ein Lebenslauf gebastelt, / Mit den Händen eines Tanzbären“, nur um später lakonisch festzustellen: „Vergiss Romeo und Julia / Wann gibt's Abendbrot? / Willst du wirklich tauschen / Am Ende waren sie tot.“ Sicher, Euphorie geht irgendwie anders, und doch liegt eine Ruhe über der Szenerie, die Hoffnung atmet, keine Resignation. Denn, wie gesagt, Kettcar-Fans sind textsicher, wissen also, Wiebusch wird sie mit Zuversicht aus dem Abend zurück in ihren Alltag schicken, getragen von den einfachen doch beruhigenden Worten: „Ich werd immer für dich da sein, / Bist du dabei? / In dem Gefühl wir wären zwei.“


Das Konzert wird am 7. Dezember um 23.10 Uhr auf 3sat ausgestrahlt. Weitere Konzerttermine von Kettcar mit  Streichquartett auf der offiziellen Band-Homepage.

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Sonntag, 30. August 2009

Listen to: Stars For The Banned



Ehrlich gesagt finde ich ja, wenn der kleine Robi sich auf der Bühne bewegt, dann sieht das aus, als würde er sich gerade in die Hose pieseln. Aber die Töne und Klänge, die er aus seinem Technik-Supply schüttelt, sind auch nicht gerade bewegungsfreundlich. Wenn der Österreicher dann aber anfängt zu singen, ist das, als würde jemand eine Faust langsam um das eigene, nackte Herz zudrücken. Alle Fluchtwege versperrt. Alle Poren offen. Warten, bis der Schmerz nachlässt. Und der Mann sein erstes Album veröffentlicht. Bis dahin bleibt immerhin die Homepage zu seinem Musikprojekt.

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Freitag, 14. August 2009

Listen to: Jarvis Cocker



Der Typ ist einfach der Knaller – und das Video erst. Dieser Song ist auf seinem Solo-Debut „Jarvis“, mittlerweile gibt es auch eine (bei den Kritikern teils heftig durchgefallene) zweite Platte „Further Complications“. Mir gefallen beide ausgesprochen gut – and that is why I preach: Listen to!

„Die Einsamkeit, die Jarvis Cocker auf seinen neuen Songs beschreibt, hört sich anders an als auf den alten Alben. Es ist wohl die nun fehlende Distanz, die seine Geschichten früher zur Person des Komponisten aufbauten. Auf Jarvis geht es nicht mehr um die Beschreibung einer Generation oder die seiner Umwelt. Hier geht es nur um ihn.“ (Quelle)

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